BROT: SAUER, HEIMELIG, FRISCH
Geschmack 1: Birne, Bitterorange, Lindenblüte, Sauerteig
Aus dem Campingofen kommt ein Birnenbrot. Toll als Proviant für ausgedehnte Spaziergänge. Oder mit Hartkäse unterlegt für zwischendurch.
Auf einsamen Streifzügen durch tiefe Wälder. Solange wir noch können. Ich suche Zeichen, Bärlauch, Giersch und Tannenspitzen. Sogar dem Waldmeister begegnen wir. Ich, du?
Verbindungen werden auf Distanz gelebt. Manchmal sind die Zeichen abstrakt, manchmal klar erkennbar. Jedesmal lese ich: geh deinen Weg, achtsam und respektvoll. Adoptiere eine Kultur. Adaptiere deine Bewegungen.
Vielleicht hast du Glück und du hast Zeit. Dann lass den Teig ruhen und sich erheben.
Geschmack 2: Borschtsch, caramelisierte Zwiebelringe, Sauerrahm mit Sauerklee und Giersch, frisches Brot mit Bärlauchpesto.
Die Pesto darf gern an das JETZT adaptiert werden: Sonnenblumenkerne, Salz, Olivenöl, Bärlauch.
Geschmack 3: Tannennadeln mitbacken.
Ein Salat aus Apfel/Birnen, jungen Himbeerblättern, Schnittlauch. Das Topping für die Brotschnitte: Bärlauch mit Peanutbutter, Amaro (oder ein herber Likör), Salz und Pfeffer. Preach!
Geschmack 4: Das Brot backen weglassen, an seiner Statt ein Teil der gefütterten Sauerteigkultur in Butter zu einem Pfannkuchen backen. Braucht nur ein paar Kräuter obendrauf, abschmecken, geniessen. Volles Sauerteigaroma, leere Teller danach.
Vieles kann zur Zeit nicht versprochen werden. Der Duft von frischem Brot in der Wohnung macht glücklich, soviel können wir versprechen.
