MUT

MUT

Schwermut, Wermut, Sanftmut. Wir lassen alles ziehen. Wir warten ab. Wir sind sorgsam, geduldig und wachsen in unserem kleinen Kreis.

Vom Kreis zur Bubble.

Wenn die Blasen und die Flüssigkeit in Ruhe zueinander stehen, sind die Blasen kugelförmig. Glücksgefühle, wenn sie auf der Zunge platzen.

Schönes und Bitteres stehen diese Tage nahe beieinander. Amaro und Amore. 

Dieser Wermut ist hundert prozentiges Hier. Wein und Schnaps vom eigenen Weingut Keller am See, Kräuter aus dem eigenen Garten, Honig von Stöffu und Mandarinen mit Geschichte:

Vor sehr langer Zeit brachte ich Mandarinen aus dem Garten in der Toscana nach Hause. Mein Bruder pflanzte einen Kern. Keimen, wachsen, Baum. Die Kinder flogen aus, der Baum blieb und schenkt uns seit zwei Jahren Mandarinen, welche mit diesem unbeschreiblich echten Mandarinengeschmack betören. Danke Papa fürs hegen und pflegen.

Ich war wieder im Wald. Ich auch. Tannenspitzen (Sirup), Tannenzäpfchen (süss eingelegt). Teufelskrallen (Wie Spargel, aber himmlisch und sanft) und Spitzwegerich auf Sauerteigkultur Pfannenbrot.

Das Komplement zur Blase ist der Tropfen. Die Summe aller bitteren Tränen münden im salzigen Tränenmeer. Wie weit weg ist der Horizont? Platzt die Blase? Oder ergänzen wir uns noch eine Weile?

Mit dem was ist, lässt sich vieles machen. Danke, dass du weiter machst. Dass du unnachgiebig bleibst. Essen, Sicherheit und Infrastruktur intakt hälst. Während wir warten. Vieles machen. In unseren kleinen Kreisen. Wann überschneiden sie sich wieder?

‘In den heimlich engen Kreisen, wird dir wohl du wildes Herz,

und ein Friede schwingt mit leisen Flügelschlägen niederwärts.’

(Paul Heyse *1830 +1914)

RENAISSANCE

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RADIUS

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